29.10.2020
Freie Wähler kritisieren Corona-Maßnahmen

Die Inzidenzwerte sind hoch. Es muss gehandelt werden, um unser Gesundheitssystem nicht kollabieren zu lassen. Das muss allerdings mit Maß und Ziel – und nicht mit der großen Gießkanne über alle hinweg erfolgen.

Wir empfinden die angeordnete Schließung örtlicher Gastronomie-Betriebe als völlig überzogen, da diese zum großen Teil über sehr gute, durchdachte und funktionierende Hygienekonzepte verfügen. Für uns ist, außer dem sehr großen finanziellen Schaden für die betroffenen Betriebe, kein Effekt zur Bekämpfung der Pandemie erkennbar.
Wir fordern daher, dass Gastronomie-Betriebe mit wirksamen Hygienekonzepten weiter für die Bürger geöffnet haben dürfen. Diese Konzepte wurden und werden bereits vom Landratsamt vor Ort geprüft.

Gleiches gilt für die Schließung der örtlichen Sportstätten samt Einstellung des Spiel- und Trainingsbetriebs im Jugend- und Amateurbereich.
Insbesondere, da die öffentlichen Spiel- und Bolzplätze geöffnet bleiben, bei denen keinerlei Kontaktrückverfolgung möglich ist.
Wohingegen sowohl der SCBV, als auch der TSV Vaterstetten aufwändige, hervorragende digitale Hygienekonzepte zur Zurückverfolgung der Kontakte erarbeitet haben. Es ist nicht nachvollziehbar, warum vormittags in der Schule mit 30 Kindern in einem Klassenzimmer Unterricht stattfindet, nachmittags aber Vereinssport untersagt werden soll.

Die Schweiz hat im Rahmen der Verschärfung von Maßnahmen den Trainingsbetrieb von Kindern und Jugendlichen bis 16 Jahren ausgenommen.

Die von SPD-Gesundheitsexperten geforderten Eingriffe in die Privatsphäre der Bürger lehnen wir strikt ab.